Integration durch Arbeit und Hausbau – Die Donauschwabensiedlung München-Trudering

Ein neues Haus für die Familie Pertschy in der Schwarzenkopfstraße. Foto: Familienbesitz

Auf einem Gelände, das lange Zeit zuvor als Schäferwiese diente und auch so hieß, entstand in den frühen 1950er-Jahren eine neue Siedlung für vertriebene Donauschwaben. Das Gelände wurde in 700-800 Quadtratmeter große Grundstücke parzelliert und neue Quartiere entstanden nördlich der Batschkastraße. Neu-Trudering, das schon 1919 als Siedlung begonnen worden war, wurde großflächig erweitert.

Für die Donauschwaben war dies die zweite Neuansiedlung. Generationen zuvor, im 18. Jahrhundert, hatten ihre Vorfahren einen Neuanfang im damaligen Habsburger Reich gewagt. Viele von ihnen im Donauraum, im Banat oder in der Batschka – Gebiete, die heute zu Ungarn, Rumänien oder Serbien gehören. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie von dort geflüchtet oder vertrieben worden.

Ein Neuanfang auf der Schäferwiese bedeutete zunächst: Die Schicksalsgemeinschaft musste zusammenhelfen. Meist am Wochenenede wurde gebaut. Die Bilder zeigen es. So entstand eine neue nachbarschaftliche Gemeinschaft, so wurden sie Neu-Truderinger, Münchner, so gelang der Neuanfang in der Bundesrepublik Deutschland.

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