Sie praktizierte als Kurärztin – Ursula Hörnle

Frau Dr. Ursula Hörnle im September 2010 Foto: Stiftung Arme Schulschwestern

Frau Dr. med. Ursula Hörnle ­be­­handelte und beriet die Kurgäste des Sanatoriums. Seit 1977 stand sie an der Seite der Armen Schulschwestern, die zu diesem Zeitpunkt ihren Sanatoriums­neu­bau in Betrieb nahmen. Und sie blieb ihnen auch als Haus­ärztin treu über die Schließung des Badebetriebes hinaus. Ihr Hauptstandbein aber war die eigene Landarztpraxis in Nellingsheim, die sie seit 1976 betrieb. Dort war sie weit und breit die ­einzige Ärztin in den sogenannten „Stäble“-Dörfern Nellingsheim, Remmingsheim und­ Wolfenhausen (alle haben sie einen ­Schwurstab im Wappen). Tag und Nacht war sie für ihre Patienten in ihrer ­Praxis und bei Hausbesuchen im Einsatz.

 

 

Ein Prospekt aus den 1980er Jahren zeigt die Kuranwendungen im Heilbad. Archiv Stiftung Arme Schulschwestern.

Sie konnte bei ihren ärztlichen Befunden auf das Bad Niedernauer Heilwasser vertrauen ebenso wie auf einen kleinen Stab an Physiotherapeuten und Bademeistern. Behandelt wurden rheumatische Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und nervöse Erschöpfungszustände. Das gute Heilwasser, ein Calcium-Hydrogencarbonat-Sulfat-Säuerling, brachte dabei vielen Patienten bereits gute Linderung. Außerdem gab es noch Fango-Packungen, Massagen, Wasserymnastik und ein Kneipp-Becken neben allerlei Kräuterbädern.

Geworben wurde mit guter Gemütlichkeit und modernem Kurbetrieb.
Archiv Stiftung Arme Schulschwestern.

In den 1980er – 1990er Jahren waren im Durchschnitt 80 Kurgäste täglich zu betreuen. Die Verwaltung, die Unterkunft, die Vollpension und die geistige Betreuung übernahmen die Ordensschwestern.

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